Willkommen beim NAVEX Whistleblowing Center™ – Ihrer zentralen Informationsquelle bei allen Fragen zur Whistleblowing-Compliance. Von aktuellen Forschungsergebnissen bis zu praktischen Anleitungen bei Gesetzen und Programmvorgaben – wenn Sie mehr über Whistleblowing wissen möchten, sind Sie hier genau richtig.
Ganz kurz gesagt: Whistleblowing ist die Meldung von möglichem Fehlverhalten, das der Hinweisgeber bei der Arbeit beobachtet oder von dem er Kenntnis erhalten hat. Dabei kann es sich um Betrug, Mängel beim Gesundheits- und Arbeitsschutz, Belästigung oder verschiedene unethische Verhaltensweisen handeln. Ein Hinweisgeber (Whistleblower) ist eine Person, die diese Umstände meldet, um das Problem bekanntzumachen – in der Regel mit der Intention, dass das Problem behoben wird.
Whistleblowing ist aus verschiedenen Gründen sehr wichtig:
Hinweisgeberschutzgesetze in verschiedenen Ländern
Überall auf der Welt werden Hinweisgeberschutzgesetze eingeführt. Genaue Kenntnisse bei diesen Gesetzen sind unentbehrlich, um die Einhaltung der Whistleblowing-Vorgaben zu gewährleisten und eine Kultur zu schaffen, in der Ihre Mitarbeiter auf sichere Weise Missstände melden können. Dabei ist es nicht von Belang, ob Ihr Unternehmen nur an einem bestimmten Standort oder länderübergreifend tätig ist.
Hinweisgeberschutzgesetz in Deutschland
Das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) verlangt, dass alle Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten interne Meldekanäle bereitstellen müssen. Die gesetzlich vorgegebenen Schutzmaßnahmen gelten für Hinweisgeber, die Verstöße gegen nationales und EU-Recht melden. Das Gesetz schützt auch Einzelpersonen wie etwa Zeugen, die von einer Meldung betroffen sein können.
Französisches Hinweisgeberschutzgesetz
Das Hinweisgeberschutzgesetz in Frankreich – LOI n° 2022-401 du 21 mars 2022 visant à améliorer la protection des lanceurs d’alerte – schützt Einzelpersonen, die Verstöße gegen nationales oder EU-Recht oder eine Bedrohung des Gemeinwohls melden. Dieses Gesetz stärkt den bereits vorhandenen Schutz durch französisches Recht und ergänzt die gesetzlich vorgegebene Liste der verbotenen Vergeltungsmaßnahmen um die Faktoren Rufschädigung und finanzielle Verluste durch eine Meldung.
Spanisches Hinweisgeberschutzgesetz
Das spanische Hinweisgeberschutzgesetz, auch bekannt als Gesetz 2/2023, bestimmt, dass Unternehmen, die keinen internen Meldekanal bereitstellen, einen „sehr ernsten Verstoß“ gegen ihre gesetzlichen Verpflichtungen begehen. Die Strafen für eine Nichteinhaltung sind empfindlich. Das Gesetz umfasst Strafen für Handlungen auf Betriebsebene oder von Einzelpersonen, die die Rechte von Hinweisgebern einschränken oder Vergeltungsmaßnahmen gegen den Hinweisgeber darstellen.
Schwedisches Hinweisgeberschutzgesetz
Das schwedisches Hinweisgeberschutzgesetz – Genomförande av visselblåsardirektive – baut auf dem bereits existierenden Gesetz zum Schutz von Hinweisgebern, die Fehlverhalten und Korruption melden, gegen Vergeltungsmaßnahmen auf. Schweden ist einer der ersten EU-Mitgliedstaaten, die die EU-Richtlinie in eigenes Recht umgesetzt haben, geht aber über die vorgeschriebenen Mindeststandards beim Hinweisgeberschutz hinaus. Das Gesetz umfasst auch Unternehmen im Besitz eines Hinweisgebers und Personen, die ihm helfen, sowie Mitarbeiter, Berater und Auftragnehmer, die eine Meldung einreichen möchten.
Belgisches Hinweisgeberschutzgesetz
Das belgische Hinweisgeberschutzgesetz orientiert sich weitgehend an der EU-Richtlinie, erweitert aber den Radius bei bestimmten gemeldeten Problemen wie Sozialbetrug und Steuerfragen. Das Gesetz hebt zudem den Wert einer offenen Kultur hervor, in der Meldungen begrüßt werden. Als einzige EU-Land unterstützt Belgien Hinweisgeber etwa durch Sozialleistungen und praktische Unterstützung sowie durch finanzielle Unterstützung bei Rechtsverfahren.
Whistleblowing-Compliance weltweit
Die EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern setzt hohe Maßstäbe beim Schutz von Hinweisgebern, die Verstöße gegen EU-Recht melden. Seit Inkrafttreten der Richtlinie haben viele Länder eigene Regelungen eingeführt, die auf den von der EU aufgestellten Standards bei der Whistleblowing-Compliance aufbauen. Um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen die rechtlichen Vorgaben beim Schutz von Hinweisgebern erfüllt und ein konformes Whistleblowing-Programm betreibt, sehen Sie sich unten unsere Anleitungen zur Umsetzung der Richtlinie in anderen Ländern an.
Erfahren Sie mehr über Einzelheiten zum Aufbau einer Speak-up-Kultur und dem Schutz Ihres Unternehmen mit diesen kostenlosen On-Demand-Webinaren zum Thema Whistleblowing-Compliance.
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Überzeugen Sie sich selbst – sehen Sie, wie Unternehmen aus aller Welt mit Hilfe von Whistleblowing- und Vorfallsmanagementlösungen von NAVEX One die Whistleblowing-Vorgaben zuverlässig einhalten.
EthicsPoint ist für uns die Plattform, auf der unsere Besatzungsmitglieder anonym Bedenken melden können und über die wir die Informationen auf einfache Weise erhalten.
Sehen Sie sich ihre Geschichte an
Wir bei Castolin Eutectic sind begeistert von der Zusammenarbeit mit NAVEX und fühlen uns als Kunde bestens aufgehoben.
Lesen Sie über ihre Erfahrungen
Die externen Beiträge zur Hotline zeigen dem Vorstand, dass die Community divers ist und es ihr wichtig ist, was wir tun.
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Unsere Zusammenstellung von Whistleblowing-Lösungen bietet Optionen, die genau auf die Größe und Reife Ihres Unternehmens und die regulatorischen Anforderungen angepasst sind.
Sorgen Sie für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, binden Sie Ihre Mitarbeiter ein und stärken Sie das Vertrauen in Ihren Ruf mit NAVEX-Lösungen für die Meldung und Erfassung von Verstößen.
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Mit NAVEX WhistleB können Sie innerhalb von Tagen, nicht von Monaten, ein Speak-up-Programm einrichten oder erweitern.
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Zeigen Sie, dass Sie die Stimme Ihrer Mitarbeiter ernst nehmen und schätzen - mit NAVEX One EthicsPoint, der Software für Hinweisgeber- und Vorfallsmanagement.
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Weisen Sie auf neue Vorschriften zur Meldung von Verstößen hin und informieren Sie darüber, was Sie unternehmen müssen, um die Konformität Ihres Programms zur Meldung von Verstößen zu gewährleisten.
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Die Bearbeitung von Hinweisgebermeldungen und Untersuchungen kann recht kompliziert sein. Sie brauchen Antworten auf viele Fragen, ganz gleich, ob Sie neu auf diesem Gebiet sind oder Ihr bereits vorhandenes Programm verbessern möchten:
Ein Hinweisgebersystem ist eine Plattform, über die Mitarbeiter (und manchmal Drittparteien) vertraulich Fehlverhalten melden können. Es hilft Ihnen dabei, mögliche Probleme frühzeitig zu erfassen und zu beheben und Ihr Unternehmen auf diese Weise gegen Risiken zu schützen und eine Speak-up-Kultur in Ihrem Betrieb aufzubauen.
Weltweit müssen Unternehmen ab einer bestimmten Größe, aus bestimmten Branchen oder an bestimmten Standorten ein Hinweisgebersystem mit einem entsprechenden Prozess betreiben, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen.
Viele Länder insbesondere in der EU haben Gesetze, die einen Hinweisgeberprozess vorschreiben, über den Mitarbeiter Fehlverhalten melden können. Um diese Gesetze einzuhalten, ist ein Hinweisgebersystem der sicherste Weg, um Whistleblowing-Fragen am Arbeitsplatz zu verwalten.
Ein solches System trägt zur Schaffung eines transparenten und verantwortungsvollen Arbeitsumfelds bei, in dem alle Beschäftigten ihre Stimme erheben können, wenn sie feststellen, dass etwas falsch läuft. Zugleich können Sie Schritt halten mit den sich verändernden Anforderungen.
Ein Hinweisgebersystem, das Ihre gesamten Abläufe abdeckt, trägt zur frühzeitigen Erfassung von Fehlverhalten und unethischen Verhaltensmustern bei, um Ihnen rechtliche und finanzielle Schwierigkeiten und eine Rufschädigung zu ersparen.
Sie sollten sich für ein System entscheiden, das der Sicherheit einen hohen Stellenwert beimisst, Hinweisgebern klare Auskünfte über die Art und Weise der Speicherung ihrer Meldung und Daten gibt und darüber hinaus anonyme Meldewege anbietet. Ebenso wichtig, um Vertrauen aufzubauen, sind klare Botschaften über Ihren Einsatz für die Bewahrung der Vertraulichkeit in Ihren Informationsressourcen (wie Plakaten, Rundschreiben und Schulungen).
Ihre Richtlinie sollte klar festlegen, welche Verhaltensweisen als Fehlverhalten betrachtet werden, wie eine Meldung eingereicht wird und wie die Untersuchung abläuft, die nach einer Meldung über eine oder von einer Person durchgeführt wird. Sie sollte auch Ihre Selbstverpflichtung zum Schutz von Hinweisgebern gegen Vergeltung enthalten und in diesem Zusammenhang klären, welche Handlungen als Vergeltung betrachtet und welche Schritte unternommen werden, wenn jemand Vergeltungsmaßnahmen gegen einen Hinweisgeber einleitet.
Jede Meldung muss ernstgenommen und sofort und fair untersucht werden. Dokumentieren Sie alle Schritte des Untersuchungsvorgangs und informieren Sie den Hinweisgeber über die getroffenen Maßnahmen (soweit es die Vertraulichkeit gegenüber den beteiligten Parteien zulässt). Die automatischen Workflows eines Whistleblowing- und Vorfallsmanagementsystems können sehr hilfreich sein und den Prozess steuern. Das entlastet Sie von der manueller Verfolgung des Prozesses und der händischen Zusammenführung von Untersuchungsdaten.
Vermitteln Sie die Inhalte Ihrer Whistleblowing-Richtlinie und Ihre Meldekanäle regelmäßig gegenüber Ihren Mitarbeitern. Heben Sie hervor, wie wichtig Meldungen von Hinweisgebern sind, und gehen Sie bei der Schaffung einer offenen Betriebskultur mit gutem Beispiel voran. Wenn eine Meldung Einfluss auf die Eindämmung von Risiken für das Unternehmen gehabt hat, vermitteln Sie nach Möglichkeit, welche positive Auswirkungen solche Handlungsweisen haben können. Hinweisgeber machen häufig eine Meldung, um etwas im Betrieb zu bewirken. Zeigen Sie daher die positiven Auswirkungen von Meldungen auf, um eine offene Kommunikation anzuregen.
Ja! Es ist wichtig, Hinweisgebern den Eindruck zu vermitteln, dass ihre Meldung ernstgenommen wird. Sie sollten zudem über den Untersuchungsvorgang informiert werden und angesichts ihrer Vorgehensweise gebührt ihnen ein Dank. Dies trägt zur Schaffung von Vertrauen bei und ermutigt künftige Hinweisgeber. Außerdem sichern Sie so die Einhaltung der Vorgaben bei der Reaktionszeit von Gesetzen wie der EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern.
Zu den Herausforderungen können die Gewährleistung der Vertraulichkeit, eine faire Durchführung von Untersuchungen und der Schutz von Hinweisgebern gegen Vergeltung zählen. Durch einen klaren Prozess und die richtigen Tools können diese Herausforderungen überwunden werden.
Überwachen und verfolgen Sie wichtige Kennzahlen wie die Anzahl der eingegangenen Meldungen, den Typ der gemeldeten Probleme und die Untersuchungsergebnisse. Mit Hilfe dieser Daten können Sie Trends erkennen, die Effektivität des Programms bewerten und erforderliche Anpassungen vornehmen sowie wichtige Daten für Aufsichtsratssitzungen und Audits zusammenstellen.
Die Gesetze zum Schutz von Hinweisgebern variieren je nach Land und Branche. Es ist sehr wichtig, die für Ihr Unternehmen geltenden Anforderungen zu kennen und einzuhalten, um rechtliche Sanktionen und Geldstrafen zu vermeiden. Informationen über die Vorgaben finden Sie im Abschnitt Hinweisgeberschutzgesetze in verschiedenen Ländern – oder wenden Sie sich an Ihren Rechtsberater, um eine Anleitung zu erhalten, worauf Sie bei der Einhaltung der Whistleblowing-Vorgaben in Ihrer Region denken müssen.
Ein spezielles Whistleblowing- und Vorfallsmanagementsystem kann Ihnen die Gewissheit bieten, dass Sie jederzeit die gesetzlichen Vorgaben beim Schutz von Hinweisgebern einhalten.
Wir bieten zahlreiche Lösungen für die Whistleblowing-Compliance für Unternehmen jeder Größe und Herkunft.
Wir helfen Ihnen gern, die Einhaltung der Whistleblowing-Vorgaben in Ihrem Unternehmen zu gewährleisten und eine Speak-up-Kultur in Ihrem Betrieb zu fördern. Machen Sie den nächsten Schritt bei Ihrem Whistleblowing-Programm – nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf!